Weibliche A-Jugend: Kämpferische Leistung wurde nicht belohnt

28:17 Niederlage bei den HSV Nordstars in Hannover

Auch zum zweiten Auswärtsspiel der Saison ging es wieder nach Hannover. Diesmal allerdings zu den HSV Nordstars. Auch über diese Mannschaft wusste man nicht viel. Die Nordstars waren mit zwei knappen Niederlagen in die Saison gestartet. Dementsprechend machte man sich auf Seiten der HSG durchaus Hoffnung auf weitere Punkte. Man wusste aber auch, dass die Nordstars schon länger in der Landesliga spielen und so über mehr Erfahrung auf diesem Niveau verfügten. Dazu kam, dass die HSG mit nur zwei Auswechselspielerinnen anreisen musste und einige Spielrinnen im Team noch gesundheitlich angeschlagen waren.

Dennoch ging die HSG motiviert und konzentriert an den Start und konnte so zu Beginn auch gleich in Führung gehen. Bis zur 6. Minute gelang es auf 1:4 davon zu ziehen. Dann stellten die Nordstars in der Abwehr um und spielten fortan sehr offensiv. Mit dieser Spielweise kam die HSG nicht zurecht und produzierte einen Fehler nach dem anderen im Angriff. Nun kam die Stärke der Nordstars zur Geltung. Ihre Tempogegenstösse. Die Torhüterin fand immer wieder die freistehende Mitspielerin und so zogen die Nordstars bis zur 15.Minute auf 7:4 davon. Danach lief es im Angriff wieder besser so dass immer hin und her. Leider nahm auch die Härte bei den Nordstars ab der 20. Minute weiter zu. Immer wieder wurden die Spielerinnender HSG festgehalten, gekniffen und teilweise sogar in den Rücken geschlagen. Hier versagte das Schiedsrichtergespann leider völlig und ließ somit der Härte freien Lauf. Am Ende des Spiels standen lediglich 1 gelbe Karte und eine 2.Min.-Strafe gegen die Nordstars und eine 2.Min-Strafe gegen die HSG auf dem Spielbericht. Bei solch einem harten Spiel aus unserer Sicht viel zu wenig. Dazu kam, dass uns dadurch auch einige 7-Meter nicht gegeben wurden und die Nordstars weiter Tempogegenstösse laufen konnten. Zudem machte sich der konditionelle Zustand der angeschlagenen Spielerinnen auch bemerkbar. So stand es zur Halbzeit 13:8.

In der zweiten Hälfte versuchte die HSG dann im Angriff etwas anders zu agieren und suchte mehr den Kreisläufer. Leider klappte das Zusammenspiel noch nicht perfekt und so kam es wieder zu Ballverlusten, die von den Nordstars sofort bestraft wurden. Über 17:10 (35.Min) und 20:14 (43.Min) bauten die Nordstars bis zur 50.Min die Führung auf 23:16 aus. Leider nahm die Härte auf Seitens der Nordstars weiter zu, was dazu führte, dass wir ständig Spielerinnen auswechseln mussten, die verletzt waren. Larissa Peters konnte nach einem unglücklichen Zusammenstoß gar nicht mehr weiterspielen. So Stand nur noch eine Auswechselspielerin zur Verfügung, die in den letzten 10Min. auch nur aus der jeweils angeschlagenen Spielerin bestand, die zuvor selber grad ausgewechselt werden musste. Das führte zudem dazu, dass viele Spielerinnen auf Positionen spielen mussten, auf denen sie vorher nie gespielt hatten.

Im Angriff konnten wir in den letzten 10Min. nur noch ein Tor erzielen und so Stand es am Ende 28:17 für die Nordstars. Trotz des deutlichen Ergebnisses gab es für den Trainer keinen Grund frustriert zu sein. Er sah eine Mannschaft die unter widrigen Umständen bis zum Schluss gekämpft hat. „Die Mannschaft hat heute gezeigt, dass sie das Handballherz am rechten Fleck hat. Das ist viel wichtiger als 2 Punkte. Die nötigen Punkte holen wir uns im Laufe der Saison schon noch. Und technische Fehler können wir im Training ausmerzen.“ sagte Trainer Stefan Honscha nach dem Spiel, der mit der bisherigen Entwicklung der Mannschaft zufrieden ist.