1. Damen: Heimpremiere erfolgreich gemeistert

Nach drei Auswärtsspielen in Folge stand heute das erste Heimspiel der Saison an. Mit dem Team aus Morsum hatte man den nächsten Brocken vor der Brust. Immerhin spielten die Morsumer letztes Jahr noch in der Oberliga. Aufgrund einiger Abgänge zog das Team sich dann aber freiwillig aus der Oberliga zurück.

Die ersten Spiele hatten die Morsumerinnen allerdings verloren und somit sollte es auch für die HSG möglich sein zu gewinnen. Beide Trainer erwarteten deshalb ein Spiel auf Augenhöhe.

Im Gegensatz zum Auswärtsspiel in Oyten war die Mannschaft diesmal hochmotiviert und wollte von Beginn an zeigen, dass sie heute gewinnen will. Das führte dazu, dass in den ersten Minuten etwas zu viel Adrenalin floss und in einigen Situationen zu hektisch agiert wurde. Dann wurde es aber richtig gut und grade in der Abwehr zeigte sich die HSG bärenstark. Nadine Berger organisierte die Abwehr perfekt und so gelang den Morsumerinnen nicht viel. Wenn sie dann mal zum Abschluss kamen war die sehr gut aufgelegte Kristina Strauss im Tor hellwach und entschärfte einen nach dem anderen Torwurf. So zog die HSG nach 15 Minuten erstmals auf einen 5 Tore Vorsprung davon. Im Angriff lief zwar nicht alles rund, aber die HSG fand immer wieder eine Lücke in der Abwehr der Morsumerinnen. Die wiederum mit der offensiven und dennoch kompakten Abwehr nicht zurecht kamen. Dementsprechend erhöhte die HSG bis zur Halbzeit auf 15:5. 5 Gegentore in einer Halbzeit gegen einen Oberligaabsteiger können sich definitiv sehen lassen.

In der Halbzeit gab es dann auch nur lobende Worte vom Trainer. Der die Mannschaft aber auch daran erinnerte, dass das Spiel noch nicht vorüber ist. Er forderte die Spielerinnen auf, so weiter zu spielen wie bisher.

Das gelang im Großen und Ganzen auch. Die Abwehr hielt nach wie vor dagegen. Wenn die Morsumerinnen dann doch mal erfolgreich waren, konnte die HSG im Gegenzug immer die passende Antwort liefern und den 10-Tore-Vorsprung mehr oder weniger konstant halten. Morsum erkannte dann auch, dass Nadine Berger das Spiel für die HSG gestaltete und versuchte durch eine Manndeckung den Spielfluss der HSG zu unterbinden. Den Platz den die Abwehr jetzt bot, konnten aber die anderen Spielerinnen der HSG nutzen und so stand es Mitte der zweiten Halbzeit 21:12.

Da die HSG eigentlich mit nur einer Auswechselspielerin antreten wollte, diese aber gesundheitlich auch sehr angeschlagen war, entschied man sich 1 Stunde vor Spielbeginn spontan noch zwei Spielerrinnen der zweiten Damen zu aktivieren. Diese kamen dann Mitte der zweiten Halbzeit auch zum Einsatz und konnten weitere Erfahrungen in der Landesliga sammeln. Beide machten Ihre Sache gut. Durch die Wechsel und einige Zeitstrafen, kam der Spielfluss aber ein wenig aus dem Rhythmus. Der Vorsprung war aber nie in Gefahr und so setzte man sich am Ende mit 26:25 souverän durch und holte die ersten Heimpunkte der Saison. 2 Treffer (7-Meter) steuerte die am Knie verletzte Maria Lehmkuhl bei, die vor Ihrer OP nächste Woche noch einmal auflaufen wollte.

Mit 5:3 Punkten steht die HSG jetzt besser dar, als viele vor Beginn der Saison vermutet hatten. Hatte die HSG auf dem Papier doch das schwerste Auftaktprogramm von allen Mannschaften. Nächste Woche steht dann die nächste Pokalrunde in Altenwalde an. Dort trifft man auf das Oberliga-Team vom TUS Arsten. Hier kann man sich schon mal auf das nächste Liga-Spiel am 16. November einstellen. Dann tritt man nämlich auf die zweite Mannschaft aus Arsten. Da die Erste bereits einen Tag vorher spielt, werden sicher wieder einige Spielerinnen aus der Ersten in der Zweiten mitspielen.