Tv Oyten vs. HSG Phoenix    15:26

Halbzeitstand 7:14

Gute Mannschaftsleistung + überragender Yannick Mädler im Tor + spürbare Leistungssteigerung = 2 Punkte, Spitzenreiter und 11 Tore mehr für die Tordifferenz.

„Ich bin absolut zufrieden! Nicht nur haben wir heute verdient und souverän gewonnen, sondern auch eine tolle Mannschaftsleistung gezeigt. Jeder hat heute für den Nebenmann gekämpft und alles gegeben. Es wurde vorne über weite Strecken gut abgeschlossen und getroffen, hinten haben wir super ballseitig verschoben und geblockt, das Tempo war durchgehend hoch und mit Yannick Mädler in so einer Form wie heute haben wir Oyten nicht viele Chancen gelassen.“, so Trainer Sascha Drogt nach dem Sieg am frühen Sonntagmorgen.

Die Vorzeichen zum Spiel waren allerdings gar nicht so ganz ideal. Mit dem weiterhin verletzten Arne Imken und Neuzugang Hannes Brenning fehlten gleich zwei Abwehrkräfte die für direkte und zupackende Art bekannt sind. Des Weiteren nicht dabei waren Außen- und Kreisspieler Bastian Sackmann sowie Rückraumspieler Gerrit Meyer und Mario Wilkening. Hinzukam noch die mehr als ungünstige Anwurfzeit um 10:30 Uhr. Sascha Drogt hatte aufgrund des frühen Auswärtsspiels seine Spieler extra in die Pflicht genommen und eine frühe Schlafenszeit verordnet. Zudem forderte er eine deutliche Steigerung zum Saisonauftakt gegen Kirchlinteln.

Nachdem „Mutter der Kompanie“ Gerald Hartmann Mannschaft und Fans mit Kaffee versorgt hatte und die Spieler langsam wacher wurden konnte das Spiel starten. Sogar Außenspieler Yannick Lankenau schaffte es pünktlich zum Anwurf, obwohl er erst um 7 Uhr in der Früh aus dem Urlaub zurückgekehrt war.

Das Spiel begann der uhrzeitbedingt etwas langsamer als erwartet. Doch schon bald wurde klar, dass die Mannschaft um den Mittelblock von Timo Schmidt und Thorben Schröder einen guten Tag erwischte und sich immer weiter absetzte. Über ein 2:6 in der 17. und ein 5:12 in der 26. Minute ging es mit 7:14 in die Halbzeit. Aber vor allem nach den vergangenen Spielen gegen Oyten war klar, dass der Vorsprung zur Pause zwar gut und beruhigend ist, aber in den verbleibenden 30 Minuten noch viel passieren konnte. Zu diesem Zeitpunkt hatte Oyten bereits einen Spieler durch ein Foulspiel an Niklas Rätzke und die anschließende rote Karte verloren.

Die zweite Halbzeit setzte sich genau so fort wie die erste endete. Es wurde Tempohandball gespielt, vorne getroffen und hinten alles weggeräumt was kam. Klar, dass bei einem so schnellen Spiel irgendwann die Kräfte und die Konzentration nachlassen. Es wurde mehr verworfen und Trainer Sascha Drogt musste vermehrt wechseln. So kam es auch, dass sich Rechtsaußen Frank Koopmann plötzlich am Kreis wiederfand und direkt mal zwei Tore machte. Nach 8 Minuten ohne Tore kamen unsere Herren endlich wieder in Schwung. Es wurde zu einem Spiel, in dem fast alles klappte. Als die letzten 10 Minuten anbrachen hatten sich unsere Herren einen 10 Tore Vorsprung erarbeitet und ließ die Oytener nicht mehr rankommen. Und so endete das Spiel mit einem 15:26 Sieg.

Ausnahmsweise werden die Sondererwähnungen nicht direkt in den Bericht über den Spielverlauf eingebunden, sondern folgen erste jetzt. Beginnen wir bei Torhüter Yannick Mädler. Er hielt so gut wie alles was seine Vorderleute nicht wegblockten und spielte darüber hinaus viele genaue Tempogegenstöße. Und wem die Beschreibung nicht beeindruckend genug erscheint hier eine Ministatistik: FÜNF von SIEBEN Strafwürfen hielt er und nahm dem Gegner zudem mehrere direkte Würfe weg. Torhüterkamerad Ole Petersohn sagte nach dem Spiel augenzwinkernd: „Ich bin froh, dass ich heute nicht angefangen habe. Das war eine beeindruckende Leistung!“

Noch andere Spieler explizit hervorzuheben fällt schwer, da wirklich jeder Einzelne eine super Leistung abgelieferte und es ein ganz klarer Mannschaftserfolg war. Das spiegelte sich auch darin wieder, dass jeder Spieler auf unsere Torhüter traf. Einzig Neuzugang Alexander Steinmetz musste auf ein Tor verzichten, da er sich noch von seiner Fußverletzung erholt und nur für den Notfall mitgereist war.

„Wir haben heute rundum gut gespielt. Wenn man einen starken Gegner wie Oyten nur 15 Tore werfen lässt, hat man offensichtlich stark verteidigt. Am Wichtigsten ist für mich allerdings, dass wir ein deutlich besseres Spiel als letzte Woche gezeigt haben.“, resümierte Sascha Drogt nach dem Spiel.

Jetzt gilt es den Schwung der beiden Auftaktsiege mitzunehmen und den Gegner aus Achim-Baden IV nächste Woche Sonntag um 18 Uhr in der Bassumer Halle zu schlagen. Wir danken allen angereisten Fans für ihre Unterstützung und hoffen ihr seid auch nächstes Mal dabei!

Aufstellung: Ole Petersohn (n.e.), Yannick Mädler (5 gehaltene 7m) – Patrick Ickinger (1), Alexander Steinmetz (n.e.), Torben Müller (1), Gerrit Nordmeier (2), Niklas Rätzke (6), Yannick Lankenau (3), Steffen Schröder (1), Thorben Schröder (3), Timo Schmidt (7), Frank Koopmann (2)