TV Oyten II vs. HSG PHOENIX  26:25 (12:10)

„Schlagfertige“ Oytener besiegen 1. Herren

 

„Ich habe schon lange nicht mehr so ein Spiel gesehen! Mit Handball hatte das wenig zu tun. Leider haben die Schiedsrichter nicht immer glücklich entschieden“, so Sascha Drogt merklich genervt.

Von Beginn an war unseren Herren die lange Pause anzumerken, denn sie kamen nie so richtig ins Spiel. Ebenfalls von Beginn an zu merken war, welche Gangart Oyten geplant hatte: Es gab Ellbogenschläge ins Gesicht, Schläge in den Magen und unsere Herren wurden auch im Sprung und im Wurf noch attackiert. „Natürlich haben wir gegen einen starken Gegner gespielt, aber es kann nicht sein, dass wir bei jeder Aktion Richtung Tor überhart angegangen werden“, resümierte Trainer Sascha Drogt. „Wenn ich sehe, dass Niklas Rätzke in der ersten Halbzeit zwar frei am Kreis zum Absprung kommt, dann aber derart umgesenst wird, dass seine Füße in Richtung Decke und sein Kopf Richtung Boden zeigen, dann ist das für mich nicht nur sehr gefährlich, sondern auch eine unnötige Inkaufnahme von schweren Verletzungen. Klar gab es dafür die rote Karte, aber warum wurde kein Bericht geschrieben?“

Schnell geriet die PHOENIX ins Hintertreffen und lag nach 18 Minuten mit 9:4 hinten. Zusätzlich verletzte sich Rückraumshooter Timo Schmidt am Knie und konnte nicht weiterspielen. Ein bitterer Ausfall, da die Mannschaft ohnehin schon ohne die Rückraumspieler Ben Zschietzschmann, Gerrit Meyer und den verletzten Steffen Schröder angetreten war. Trotzdem kam unsere 1. in der 27. Minute zum 10:10 Ausgleich. Vor allem der Linkshänder Mario Wilkening konnte sich immer wieder mit schönen Toren in Szene setzen und traf insgesamt 6 Mal. Mit 12:10 für die Gastgeber ging es in die Halbzeitpause.

Noch war nichts verloren, auch wenn OYten sich direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit wieder auf 17:12 absetzen konnte (41.). „Auch in dieser Phase haben wir große Moral bewiesen und uns auf 17:17 herangekämpft.“ Nun begann eine spannende Schlussphase in der die HSG immer wieder versuchte den Punktestand zu ihren Gunsten zu drehen. Über den Stand von 23:23 kam die Mannschaft um Kapitän Yannick Lankenau aber nicht hinaus. Oyten konnte sich noch einmal auf 25:23 absetzen (56.) und gewann das Spiel am Ende knapp mit 26:25.

„Wir haben heute nicht das spielerische Mittel gefunden und konnten durch die vielen Ausfälle nicht die gewohnten und notwendigen Wechsel vollziehen. Das ärgert mich. Die Moral meiner Mannschaft verdient allerdings großen Respekt und darauf bin ich stolz“, äußerte sich Trainer Sascha Drogt nach dem Spiel.

An der Spielweise des Gegners ließ Sascha Drogt hingegen kein gutes Haar: „Ich würde nicht behaupten, dass wir nicht auch hart spielen. Auch wir haben hin und wieder eine etwas robuster agierende Abwehr, aber was sich Oyten heute rausgenommen hat war deutlich über meiner Toleranzgrenze und hätte härter bestraft werden müssen.“

Aufstellung: Ole Petersohn, Janek – Mario Wilkening (6), Timo Schmidt (3/2), Niklas Rätzke (3/2), Yannick Lankenau (4), Thorben Schröder (2), Daniel Meyer (3), Frank Koopmann (2), Bastian Sackmann (1), Gerrit Nordmeier (1), Arne Imken, Torben Müller

Wir danken den mitgereisten Fans und versuchen weiterhin alles für unseren gemeinsam Erfolg zu geben.

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