HSG Stuhr II vs. HSG PHOENIX    15:25

Halbzeitstand: 4:10

Starke Abwehr – Schwacher Abschluss

Am vergangenen Wochenende stand das erste Rückrundenspiel und zugleich das letzte Spiel des Jahres 2016 an. Eigentlich wollte die Mannschaft Trainer Sascha Drogt an die Leistung des Spiels gegen Rotenburg anknüpfen, doch vor allem der Angriff schien schon mitten in der Winterpause zu sein. „Im Grunde haben wir nicht schlecht gespielt, sind nur leider immer wieder an uns selbst und dem Aluminium gescheitert“, resümierte der Trainer die Partie. Gerade durch die vielen Alu-Treffer und anders verworfenen Bälle, waren auch die Spieler frustriert und unzufrieden. „Es ist einfach schwer eine konstant gute Leistung zu zeigen, wenn wir jeden Monat nur ein Spiel haben. Erst zog die Mannschaft Bremer Kreuz zurück, dann tritt Daverden nicht an, da sie die nahezu unwetterhaften Bedingungen für unzumutbar hielten. Interessanterweise waren die Herren aus Daverden damit die einzige Mannschaft in der gesamten Handballregion, die das Wetter als zu extrem empfanden.“, erklärte Sascha Drogt die Leistungsunterschiede im bisherigen Saisonverlauf.

Da die HSG Stuhr nicht in der oberen Tabellenhälfte angesiedelt ist, sollte ein Sieg Pflicht sein. Da sich die gegnerische Mannschaft aber immer wieder auf verschiedenen Positionen verändert, musste man auf alles vorbereitet sein.

Das Spiel schien nach Plan zu beginnen und unsere 1. konnte sich bis zur 12. Minute auf ein 0:4 absetzen. Der Spielstand von 3:5 in der 20. Minute machte allerdings klar, dass zwar wenig Tore zugelassen wurden, aber umgekehrt auch viel zu wenige vorne gemacht wurden. Gerade in dieser Phase wurde das Aluminium des Torrahmens unglaublich oft und laut einem Härtetest unterzogen. Allerdings erging es dem Gegner aus Stuhr ähnlich, sodass man fast den Eindruck gewinnen konnte, dass die Tore rundum 5cm kleiner wären als gewohnt. Mit einem Stand von 4:10 ging es in die Pause. „Nur zwei Feldtore zuzulassen zeugt natürlich von einer klasse Abwehrleistung! Aber das wir vorne nur 10 Tore bei der Anzahl von Versuchen machen stellt uns alle nicht zufrieden.“, gab Trainer Sascha Drogt zu Protokoll.

In der Kabine ging es folglich auch hauptsächlich um den Angriff und wie kluges Handeln die Chancenverwertung verbessert. Doch auch in der zweiten Halbzeit kam der Angriff nicht richtig in Schwung und die Abwehr stand, wenn auch löchriger als in Durchgang eins, weiterhin im Fokus. Im Angriff zeigten sich vor allem Timo Schmidt (7) und Mario Wilkening (3) treffsicher und mit gutem Auge für die Lücken und den eigenen Kreisläufer.

Leider nahm in der zweiten Halbzeit neben der Toranzahl auch die Härte in der Partie zu. In der 48. Minute erhielt Gerrit Nordmeier auf halblinker Position den Ball im Zuge einer schnellen zweiten Welle. Ein Stuhrer kam deutlich zu spät von der Seite und traf unseren Kreisläufer auf Höhe des 9m Kreises aus vollem Lauf am Kopf. Ergebnis dieser Situation: Rot für Stuhr, Krankenhaus für Gerrit Nordmeier. An dieser Stelle noch einmal gute Besserung!

Doch auch unsere 1. Herren holte sich in der 56. Minute die rote Karte ab. Allerdings war die Partie zu diesem Zeitpunkt bereits endgültig entschieden. Am Ende stand mit 15:25 zwar ein souveräner Auswärtssieg auf dem Papier, dieser hätte allerdings auch deutlich höher ausfallen können und sollen.

Damit geht die Mannschaft von Trainer Sascha Drogt mit nur einer Niederlage in der bisherigen Saison in die Winterpause und macht sich im Anschluss auf die Jagd nach Tabellenführer Mittelweser/Eystrup. Diese stehen zwar 4:0 Punkte vor unserer 1., kriegt allerdings noch die Punkte aus dem Spiel gegen Bremer kreuz abgezogen und hat das Spiel gegen Daverden bereits hinter sich.

Ein besonderer Dank gilt wie immer unseren Fans, die so zahlreich den Weg in die Halle gefunden haben und an die 2. Damen, die direkt im Anschluss an ihr eigenes Spiel zur Unterstützung der 1. Herren eilten!

Wir sehen uns im nächsten Jahr mit genauso viel Motivation, Spaß und tollen Spielen! Habt ein schönes Weihnachtsfest und rutscht gut ins neue Jahr – Eure 1. Herren.

Aufstellung: Ole Petersohn, Léon La Flèche – Timo Schmidt (7/2), Niklas Rätzke (5), Yannick Lankenau (4), Mario Wilkening (3), Torben Müller (3), Gerrit Nordmeier (2), Daniel Meyer (2), Steffen Schröder, Frank Koopmann, Thorben Schröder, Jan-Niklas Glomb

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